Eine gerechte Verteilung des Wohlstands, die Beseitigung von Ungerechtigkeiten und die Sicherung sozialer Errungenschaften sind das Gebot der Stunde. Für diese Ziele steht die Sozialdemokratie seit mehr als 150 Jahren. Vieles ist erreicht. Einiges noch nicht. Darum engagiere ich mich in der Wesermarsch, Hannover, Berlin und Brüssel.
Gespräche mit Menschen in der Wesermarsch zeigen, dass Zukunftsängste heute leider viele Bürger*innen belasten. Sie alle fordern eine neue, andere Politik, in deren Zentrum der Mensch steht, nicht Gewinnmaximierung und maximale Nutzung von Humankapital.
Sprecherin für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landentwicklung
Landwirtschaft ist nach der Automobilindustrie der zweitgrößte produzierende Wirtschaftszweig in Niedersachsen. Wir sind Agrar-Land Nummer 1. Landwirtschaftliche Betriebe gehören in Niedersachsen zum Kernbereich der mittelständisch geprägten Wirtschaft. Direkt oder indirekt hängen so viele Arbeitsplätze von ihr ab wie in keinem anderen Bundesland.
Als Sprecherin für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landentwicklung und damit auch Mitglied des Vorstandes der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag ist es meine Aufgabe, die Positionen der Fraktion zu den Themen Landwirtschaft, Ernährung, Verbraucherschutz und Landentwicklung zu entwickeln und zu vertreten.
Transformationsprozesse in der Agrar- und Ernährungswirtschaft ergeben sich aus den sich verändernden Ansprüchen und bilden sich als Querschnittsaufgabe über alle Bereiche ab. Ein wesentlicher Transformationsprozess in der Agrar- und Ernährungswirtschaft ist die Digitalisierung. Nutzen und Aufgabe der Digitalisierung zugleich: Ressourcen effizienter einzusetzen, tiergerechter zu wirtschaften, hochwertige Lebensmittel nachhaltig zu produzieren und Arbeitsprozesse zu erleichtern
Ein weiterer Transformationsprozess vollzieht sich im Ernährungsbereich
Qualität statt Quantität!
Maßnahmen für mehr Tierwohl sind notwendig. Dabei besteht seitens, der Agrar- und Ernährungswirtschaft eine große Bereitschaft sich diesen Anforderungen zu stellen. Klar ist aber auch: Das muss finanziert werden!
Die Lebensmittelkette, von der Landwirtschaft, über das Handwerk, die Veredler, die Industrie, den Handel erzeugen, produzieren vermarkten für den Binnenmarkt aber auch für den Export und stehen im globalen Wettbewerb.
Landwirtinnen und Landwirte sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, der uns mit qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln versorgt. Bürgerinnen und Bürger stellen vermehrt höhere Erwartungen an ihre Arbeit und auch den Umgang mit den gehaltenen Tieren und den in der Landwirtschaft arbeitenden Menschen. Diesen Ansprüchen müssen wir einen Rahmen geben und auch darauf achten, dass alle, die in und mit der Landwirtschaft arbeiten, weiterhin ein gutes Auskommen haben.
Was für die Landwirtinnen und Landwirte gilt, müssen wir aber auch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, exemplarisch nenne ich hier die Schlachtbetriebe, übertragen.
Es geht also nicht nur um die Qualität unserer Nahrungsmittel, um Verbraucher- und um Tierschutz. Es geht auch um Arbeitnehmerrechte und nicht zuletzt um ein würdevolles Arbeiten und Leben, hier denke ich besonders an die WerkvertragsarbeiterInnen in der Fleischbranche.
Allgemeines
Die Bildungspolitik muss den aktuellen Verhältnissen angepasst werden, sowohl für die Schüler*innen und die Auszubildenden, als auch bei der Ausbildung der Lehrer*innen.
Der Begriff “Chancengleichheit” muss mit Leben gefüllt werden. Bildung verbessern und Armut bekämpfen sind die zentralen Aufgaben der heutigen Gesellschaft.
Die „Schere“ Zwischen Arm und Reich darf nicht weiter auseinander gehen. Eine Gesellschaft der Ungleichheit führt zu Spannungen, zu Siegern und Verlierern. Diese Entwicklung muss beendet werden.
Die Lebens-, Wohn- und Arbeitsqualität in unserer Region müssen verbessert werden.
Wir müssen den demografischen Wandel aktiv gestalten und kreative Lösungen für die Probleme einer alternden Gesellschaft finden.
Die Kommunen müssen wieder Luft zum Atmen bekommen. Jeder spürt, vor allem auf kommunaler Ebene, die Folgen von leeren Kassen und verschuldeten Städten und Gemeinden. Hier, direkt bei uns, den Bürgerinnen und Bürgern müssen wieder Spielräume für sinnvolle und zukunftsweisende Investitionen geschaffen werden.
„Für eine Politik, die Ernst macht mit Chancengleichheit, die alle einbezieht, die fördert, anstatt auszugrenzen. Für eine Politik, die auf das wertvollste Potenzial setzt, auf die Menschen, auf alle Menschen, ihre Talente und ihre Tatkraft: Solidarisch. Für diese Politik stehe ich.“