Mutmacher-Nachricht: Förderantrag für Pflegedienste ist ganz einfach

„Das Förderprogramm zur Stärkung der ambulanten Pflege im ländlichen Raum wird auch in den kommenden vier Jahren fortgeführt. Es soll mit jährlich 5 Millionen Euro ausgestattet werden. Natürlich bin ich hier in der Wesermarsch unterwegs und werbe bei unseren Pflegediensten dafür, diese Förderung in Anspruch zu nehmen“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann.

Einer, der sich mit dem Förderprogramm bereits auskennt, ist Marcel Schmikale, Geschäftsführer vom Pflegedienst Achtern Diek in Lemwerder. „Als Karin mich auf das Programm ansprach, hatte ich den Antrag gerade gestellt. Wir nutzen das Programm seit drei Jahren und haben die Förderung vor allem für Digitalisierung, also Anschaffung von Endgeräten und Software sowie zur Weiterbildung unserer Führungskräfte damit finanziert. Der große Vorteil ist, dass die Antragstellung wirklich einfach und schnell geht“, so Schmikale.

Die Tourenpläne der Pflegekräfte laufen alle digital über Tablets oder Smartphones, damit wird der Verwaltungsaufwand möglichst gering gehalten und Unterlagen auf Papier dafür sind Geschichte, die Daten landen schnell bei der Pflegedienstleitung. „Wir haben 450 Patient:innen und müssen 200 mal am Tag raus, da ist die digitale Verwaltung eine absolute Arbeitserleichterung für unser Personal genauso wie für die Pflegedienstleitung“, erklärt der Geschäftsführer. Ohne das Förderprogramm wären viele dieser Maßnahmen vor allem direkt nach der Gründung des Pflegedienstes im Oktober 2019 nicht möglich gewesen.

Schmikale, der deutschlandweit Pflegediensten bei der Gründung hilft und sie berät, erklärt außerdem: „In anderen Bundesländern gibt es solche Programme gar nicht. Einige meiner Beratungskunden beneiden mich um die Möglichkeit. Außerdem denken die Ansprechpartner für die Antragstellung beim Landesamt für Soziales, Jugend und Familie mit und weisen darauf hin, wenn sie noch weitere Fördermöglichkeiten erkennen. Die Zusammenarbeit läuft hervorragend.“

Logemann erklärt: „Viele meinen, für die Stellung eines solchen Antrags haben sie keine Zeit. Das Gefühl kann ich verstehen, wenn ich mir den Alltag in vielen Pflegediensten angucke. Aber man muss auch überlegen, wie viel Zeit man vielleicht mit einer schlauen Planung und einer solchen Finanzierung einsparen kann. Deswegen möchte ich mit dem Beispiel vom Pflegedienst Achtern Diek allen anderen Pflegediensten in der Wesermarsch Mut machen, sich an diesen Antrag zu setzen. Das Programm ist für Pflegedienste im ländlichen Raum gemacht, der Antrag ist einfach zu stellen. Lesen Sie sich ein, lassen Sie sich vom Landesamt beraten, tauschen Sie sich untereinander aus und nutzen Sie die Chance, um Arbeitserleichterungen für alle zu schaffen und schaufeln Sie sich damit im besten Fall wieder Zeit zum Durchatmen frei!“

Die Schwerpunkte der Förderung sind:

  • Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen,
  • Kooperation und Vernetzung,
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie
  • Digitalisierung in der Pflege

Unter www.ms.niedersachsen.de/pd-staerken sind weitere Informationen sowie Ansprechpartner zu finden.

„Der Pflegedienst in Lemwerder hat seinen neuen Antrag erfolgreich gestellt, vor kurzem kam der jetzt dritte Förderbescheid an. Nächstes Jahr soll ein weiterer Antrag folgen. Ich bin der Überzeugung, dass alle Pflegedienste in der Wesermarsch davon profitieren können. Haben sie den Mut, es sich einfacher zu machen, es ist wirklich nicht schwer“, so Logemann abschließend.