Leuchtturmprojekte im Gesundheitswesen gesucht

„Vereine, Verbände und Unternehmen, aber auch Einzelpersonen, die kreative und praktikable Projekte im Bereich der Gesundheitsversorgung und -förderung entwickelt haben, können sich ab jetzt um den Niedersächsischen Gesundheitspreis bewerben“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann.

„Unser Gesundheitssystem hat sich in der Pandemie bewährt. Es hat sich aber auch gezeigt, wo es noch Baustellen gibt, etwa bei der Digitalisierung. Ich bin mir sicher, dass es auch in der Wesermarsch Projekte gibt, die hier Preise gewinnen können. Deswegen möchte ich auf diesen Wettbewerb aufmerksam machen.“

Gesucht werden Beispiele guter Praxis, die zum Nachahmen anregen. Die folgenden drei Preiskategorien werden in 2022 ausgeschrieben:

  1. Zurück zum gesunden Alltag: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stärken

Die vielfältigen Herausforderungen durch die Pandemie – kaum Kontakt zu Gleichaltrigen, zu Hause alleine lernen, wenige Freizeitaktivitäten – haben sich auch auf die Gesundheit der Heranwachsenden ausgewirkt. Neben Bewegungsmangel und erhöhtem Medienkonsum sind oftmals auch psychische Belastungen, Stress, oder Schulangst gestiegen. Gesucht werden kreative Projekte, die diesen Folgen entgegenwirken und die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen sowie ihrer Familien stärken.

  1. Gender und Gesundheit: Angebote in der Gesundheitsversorgung und -förderung gendersensibel gestalten

Frauen und Männer zeigen im Krankheitsfall oft ganz unterschiedliche Symptome, reagieren verschieden auf Therapien und nutzen auch Vorsorgeangebote unterschiedlich. Zudem ist mit anderen Geschlechtsidentitäten im Gesundheitswesen sensibel umzugehen. In dieser Kategorie geht es darum, Angebote und Projekte zu finden, die Vorreiter für eine gendersensible Behandlung ohne Vorurteile und Stereotype sind.

  1. eHealth: Digitale Technologien für mehr Gesundheit

Die Pandemie hat die große Bedeutung von Digitalisierung auch und gerade im Gesundheitswesen noch einmal deutlich gemacht. IT-Anwendungen, Apps und Wearables bieten vielfältige Möglichkeiten bei Prävention, Erkennung und Behandlung von Krankheiten sowie in der Pflege. Gesucht werden innovative Projekte und kreative Lösungen, die auf digitale Technologien im Gesundheitswesen zurückgreifen.

Der Gesundheitspreis wird ausgeschrieben vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, der AOK Niedersachsen und der Apothekerkammer Niedersachsen. Er ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert (jeweils 5.000 Euro pro Preiskategorie) und wird in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal verliehen. Bewerbungen können jetzt eingesandt werden, die Preisverleihung ist für den 5. Dezember vorgesehen.

Bewerbungen können bis zum 31. Juli 2022 ausschließlich online eingereicht werden bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin, siehe dazu www.gesundheitspreis-niedersachsen.de. Dort finden sich auch weitere Informationen zu den Preiskategorien.