Geplante Schließung der LEONI Bordnetz-Systeme GmbH in Brake

„Wie aktuell bekannt geworden ist, plant die LEONI Bordnetz-Systeme GmbH die Schließung des Standortes in Brake. Als örtliche Abgeordnete des Niedersächsischen Landtags ist es mir ein großes Anliegen, die Unternehmen in meinem Wahlkreis gut zu begleiten und sie zu unterstützen. Der LEONI-Standort ist mir gut bekannt. Deshalb ist mir dieser Schritt unerklärlich“, so die SPD-Abgeordnete Karin Logemann, die gemeinsam mit Brakes Bürgermeister Michael Kurz unverzüglich das Werk in Brake besuchte, um sich dort vor Ort ein Bild zu machen.

„Mehrere Fragen haben sich uns bei dem Besuch und dem Gespräch mit dem Betriebsrat aufgetan. In einem Schreiben wende ich mich an die Unternehmensleitung mit der Bitte um einen Dialog und um Aufklärung“, so Logemann weiter.

Brake verfügt über einen hochqualifizierten Standort der Entwicklung und Produktion. LEONI ist ein weltweiter Spezialist für Kabelsysteme für die Automobilindustrie und deren Zulieferer. Hier werden spezielle an die Kundenanforderungen angepasste Produkte entwickelt. Ebenso ist an den 51 MitarbeiterInnen starken Standort eine Teilefertigung angegliedert. Alle dafür notwendige und zuverlässig im Einsatz befindliche Technik und Maschinen sind in Brake vorhanden. Diese wiederum erfordern den Einsatz der Braker Spezialisten, die sie beherrschen und bedienen können.

„Das Braker Werk hat sich innerhalb des Unternehmens als Ideenschmiede und Problemlöser bei technischen Fragestellungen etabliert und wird weiterhin dringend für eine Zukunftssicherung des gesamten Konzerns benötigt. Eine Schließung des Braker Werks hätte aus unserer Sicht erhebliche negative Folgen für den Gesamtbetrieb. Wir erwarten eine offene und ehrliche Gesamtbetrachtung“, so Michael Kurz.

„Eine zentrale Frage ist doch, ob eine Verlagerung der Arbeiten dieses jahrzehntelang etablierten Standorts mit seinen hochqualifizierten MitarbeiterInnen, wirklich kosten- und ressourcensparend sein wird. Zurzeit gehen wir davon aus, dass das der Grund für die Schließungsabsichten ist“, so Logemann und Kurz abschließend.