Soforthilfeprogramm für Innenstädte startet ab 17. Juni

Niedersachsen unterstützt die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Pandemiefolgen in den Innenstädten. „Die Innenstädte haben unter der Pandemie gelitten, die Leerstände haben zugenommen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken hat das Land nun gehandelt. Besonders auch in den ländlichen Regionen kann die Unterstützung aus dem neuen Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!" neue Akzente setzen und die negative Entwicklung, die auf dem Land vielerorts nicht erst in den letzten Monaten seit Pandemiebeginn stattfindet, aufhalten. Dabei können die Kommunen nun sowohl Neues entwickeln als auch auf bestehende Konzepte zurückgreifen“ lobt die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann.

Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ umfasst 117 Millionen Euro aus EU-Coronahilfen. Kommunen können bereits ab dem 17. Juni Anträge beim Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung stellen. Nach Aufnahme in das Programm sollen Städte und Gemeinden mit nach Einwohnerzahl gestaffelten Budgets zwischen 320.000 Euro und 1,5 Millionen Euro ausgestattet und so befähigt werden, kurzfristig neue Projekte und Konzepte für ihre Innenstädte umzusetzen. Die Projekte müssen bis März 2023 abgeschlossen sein.

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen unter anderem bei gemeinsamen, unternehmensübergreifenden Onlineauftritten im Einzelhandel oder unternehmensübergreifenden Investitionen, um die digitalen Vertriebskanäle weiter auszubauen. Ebenso bei gezielten Maßnahmen, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Außerdem können innerstädtische Freizeit- und Tourismusangebote sowie Kulturprojekte gefördert werden: Beispielsweise der Bau von (autofreien) Ruhe- und Erholungszonen in Parks oder auf Plätzen, digitale Web- und App-Basierte Lösungen wie zum Beispiel Anruf-Sammeltaxis, per App bestellbare Kleinbusfahrten, Car- und Bike-Sharing oder Mitfahrgelegenheiten. Auch die Digitalisierung von touristischen Angeboten, wie beispielsweise digitale oder virtuelle Stadtführungen können gefördert werden.