Kultur in Zeiten der Pandemie

Karin Logemann, Vorstandsmitglied der Oldenburgische Landschaft für die Wesermarsch, sieht Kulturveranstaltungen im Sommer 2021 trotz Einschränkungen durch die Pandemie positiv entgegen.

„Die Oldenburgische Landschaft fördert dieses Jahr wieder viele verschiedene Projekte in der Wesermarsch, die kreativ mit der momentanen Situation umgehen und zeigen, dass unsere Kulturschaffenden sich nicht unterkriegen lassen.“

Die Goethe-Gesellschaft Nordenham e.V. plant dieses Jahr verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Fachvorträge und einen Poetry-Slam, die alle mit 2.000 Euro von der Oldenburgischen Landschaft unterstützt werden.

Die Seefelder Mühle hat das mit 9.999 Euro am höchsten geförderte Projekt in der Wesermarsch. „Der Titel ‚Den Neubeginn wagen‘ passt momentan auch gut in die aktuelle Situation“, so die Abgeordnete.

In der Kreisstadt Brake wird zum Beispiel die Freilichtausstellung von Kunstwerken der Expressionisten-Gruppe „Die Barke“, der unter anderem Georg von der Vring und seine erste Frau Therese angehörten, im Garten des Schiffahrtsmuseums mit 4.900 Euro gefördert.

Im Sommer soll an der Braker Kaje das 3. Internationale Bildhauertreffen stattfinden. Die beiden ersten Ausgaben der Veranstaltung hatten viele Interessierte angelockt und ist mittlerweile über die Kreisgrenzen hinweg ein Name und Publikumsmagnet. Diese Veranstaltung fördert die Landschaft mit Mittel in Höhe von 4.000 Euro.

Auch in Berne werden dieses Jahr wieder verschiedene Veranstaltungen von der Landschaft gefördert. Zum einen die beliebte Konzertreihe in der Deichkirche mit 5.000 Euro. Die achten Bücherwochen Berne sollen dieses Jahr im Herbst stattfinden und bekommen einen Zuschuss in Höhe von 8.000 Euro und auch die Veranstaltungen in der ehrenamtlich betriebenen Kulturmühle Berne werden mit 1.000 Euro unterstützt.

Der landkreisweite Tag des offenen Ateliers 2021 erhält ebenfalls eine Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro.

„Besonders die Kulturschaffenden haben im letzten Jahr leiden müssen. Viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden, viele Künstler*innen und Kreative konnten sich plötzlich nicht mehr ausleben und mussten um ihre Existenz bangen. Viele sind dieser Situation mit kreativen Schritten begegnet. Ich denke hier an digitale Chorprojekte und Vorträge und Lesungen über Live-Streams. Dass dieses Jahr auch wieder Veranstaltungen vor Ort auf der Förderliste der Landschaft stehen, gibt Hoffnung für die Zukunft und zeigt uns, dass die Kulturschaffenden weiterhin in ihrer Arbeit unterstützt werden“, so Logemann abschließend.