Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies ist sich der Problematik “Wolf” sehr bewusst und ist gerade zusammen mit seinem Ministerium dabei verschiedenste Schritte für ein Zusammenleben von Wolf und Mensch einzuleiten.
“Wir wollen die voranschreitende Ausbreitung des Wolfs in Deutschland vernünftig managen. Die Sicherheit des Menschen hat dabei oberste Priorität. Dabei muss sichergestellt werden, dass die aus Umwelt- und Naturschutz wichtige Weidewirtschaft nicht beeinträchtigt wird. Der Schutz der Nutztiere muss verbessert werden. Kosten für Schutzmaßnahmen sowie Schäden müssen schnell und vollständig ausgeglichen werden. Wölfe, die empfohlene Schutzmaßnahmen für Weidetiere mehrfach überwinden, sollen entnommen werden können”, so Logemann.
Um eine bessere Übersicht über die Entwicklung der Wolfsrudel zu haben, sollen außerdem bundesweit jährliche Erhebungen zur Bestandsentwicklung stattfinden, nicht nur alle sechs Jahre, wie bisher vorgegeben.
Die Betriebe, die Nutztiere halten und züchten, machen dies zum Teil nicht nur zur Produktion von Nahrungsmitteln, sondern sind auch, zum Beispiel im Fall der Deichschäfer, verantwortlich für einen Teil des Küstenschutzes. Besonders hier muss gewährleistet werden, dass diese Art des Deichschutzes weiterhin betrieben werden kann. “Minister Lies greift durch und setzt sich für zielgerichtete Regelungen im Umgang mit dem Wolf ein, damit wir den Wiedereinzug des Raubtiers in Deutschland und Niedersachsen auch entsprechend begleiten können.”
“Olaf Lies hat es geschafft, auch die Europäische Union auf die besondere Situation der Region aufmerksam zu machen und hier einen Erfolg erzielt, indem die Kommission zugesagt hat, Soft-Catch-Traps zuzulassen, die es erleichtern werden, Wölfe zu fangen und an ihnen Sender anzubringen, ohne die Tiere zu verletzen. Auch die Unterstützung der EU-Kommission für ein gemeinsames Wolfsmonitoring mit Polen ist ein Erfolg”, so Logemann.
“Die Wolfspopulation entwickelt sich viel dynamischer, als bisher angenommen. Nach Feststellung des günstigsten Erhaltungszustands ergibt sich die Möglichkeit, die Population besser zu managen und ein weiteres Anwachsen der Population kontrolliert zu begrenzen, auch zum Schutz des öffentlichen Interesses, wie der Deichsicherheit.”