Logemann setzt sich für ärztliche Versorgung in Stadland ein

Karin Logemann, MdL plant eine Informationsveranstaltung zur ärztlichen Versorgung in der Wesermarsch, vor allem in Hinsicht auf Allgemeinmediziner. Auslöser ist die Schließung einer Praxis in Seefeld, für die bisher wegen einer ungünstig zugeschnittenen Förderkulisse kein Nachfolger gefunden werden konnte.

Schon im September hat Karin Logemann sich mit dem Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung getroffen, um über den Zuschnitt der Fördergebiete in der Wesermarsch zu sprechen. Zu diesem Zeitpunkt war klar geworden, dass Dr. Peter Malinowski seine Praxis in Seefeld zum 16. März 2018 schießt, um in den Ruhestand zu gehen. Ein möglicher Nachfolger aus Bayern, der gerne zur Nachfolge bereit war, konnte sich, unter anderem wegen der schlechten Fördersituation, noch nicht ansiedeln.

“Es ist ein Problem, dass Bürgerinnen und Bürger, die nicht so mobil sind, unter Umständen von einer ordentlichen Versorgung abgehängt werden, weil Förderkulissen nicht passend zugeschnitten sind und Ärzte sich in den dann nicht förderwürdigen Gebieten weniger oder gar nicht ansiedeln”, so Logemann. “Besonders in ländlichen Gebieten, wo zum Teil lange Wege zwischen den Gemeinden und Städten zurückzulegen sind, muss darauf geachtet werden, dass diese Wege für alle verhältnismäßig bleiben und nicht einige wenige abgehängt werden.”

Teil des Gespräches zwischen der SPD-Landtagsabgeordneten und dem Geschäftsführer der Bezirksstelle Oldenburg der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Helmut Scherberitz, war auch eine Informationsveranstaltung in der Wesermarsch zum Sachstand und möglichen Veränderungen. Hierzu laufen jetzt die Planungen an.

“Ich möchte nicht nur eine Anpassung der Förderkulisse erwirken, sondern auch den Prozess und die Umstände für die Bürgerinnen und Bürger der Wesermarsch so transparent wie möglich gestalten”, so Logemann.