Wesermarsch bekommt RZI

Nach dem Start der ersten Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentren Inklusive Schule (RZI) im August 2017 bereitet eine Planungsgruppe ab dem 16. Oktober die Einrichtung eines RZI auch für die Wesermarsch vor.

„Wenn die Planungen abgeschlossen sind, soll das Beratungs- und Unterstützungszentrum für unsere Wesermarsch zum 1. August 2018 die Arbeit aufnehmen. Das RZI wird dann eine Unterstützungsstelle, von der aus im ständigen Austausch Schulen und Schulträger bei der Umsetzung der Inklusiven Schule beraten werden“, erklärt dazu die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann.

„Inklusion ist ein Menschenrecht. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass auch die Wesermarsch ein RZI bekommt und dass, nach Abschluss der Planungsphase, die Arbeit vor Ort hier besser koordiniert werden kann“, so Logemann.

Das Kultusministerium hat bereits im August die ersten elf RZI in Niedersachsen eingerichtet: „RZI sind ein wichtiges Instrument zur erfolgreichen Umsetzung der Inklusiven Schule in Niedersachsen: Mit Beginn dieser Wahlperiode haben die Landesregierung und die Rot-Grüne Regierungskoalition erhebliche Fortschritte dabei gemacht, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen und damit möglichst vielen Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen das gemeinsame Lernen mit ihren Freunden und Nachbarn zu ermöglichen“, betont Logemann.

Die SPD-Landtagsabgeordnete macht deutlich: „Inklusive Schule ist auch Integration und Teilhabe. In Niedersachsen ist die inklusive Schule längst Alltag. Rund 23.000 von 37.000 SchülerInnen mit Förderbedarf werden heute erfolgreich in der Inklusiven Schule unterrichtet. Das ist eine Inklusionsquote von über 61 Prozent. Mit den Regionalen Beratungs- und
Unterstützungszentren, wie dem geplanten in der Wesermarsch soll ein landesweites Inklusionsnetzwerk geknüpft werden, über das sich Schulträger und Schulen austauschen können.“

„Wir wollen Inklusion mit Augenmaß, wo es Probleme gibt, wollen wir sie lösen. Wo zusätzliche Stellen fehlen, werden wir sie schaffen und besetzen, wie aktuell für 650 unterstützende Kräfte, die gemeinsam mit FörderschullehrerInnen multiprofessionelle Teams bilden, um die Inklusion in Regelschulen weiter zu verbessern“, sagt Logemann.