“Die Landesregierung schafft immer mehr dauerhafte und volle Möglichkeiten der Beschäftigung von sozialpädagogischen Fachkräften. Zusätzlich wird so eine langfristige und hochwertige Unterstützung der Schulen gesichert. Eine positive Entwicklung für die Schulen und die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter”, freut sich die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann.
Bei den neuen Ausschreibungen werden auch die Kooperative Gesamtschule Rastede und die Oberschule 1 Nordenham bedacht.
„Wir freuen uns, dass wir von der Initiative der Landesregierung profitieren“, sagte die Schulleiterin der OBS 1 Nordenham, Heidrun Beck. „Schulsozialarbeiter bieten den Kindern und Jugendlichen wichtige Unterstützung an bei den Herausforderungen, die neben dem Unterricht bewältigt werden müssen.“ Bereits jetzt beschäftigt die Oberschule eine Sozialarbeiterin.
Gerd Kip, Schulleiter der KGS Rastede, freut sich: “Mit Freude haben wir heute davon Kenntnis erhalten, dass die Schulsozialarbeit der KGS Rastede aufgestockt wird. Der Schulvorstand der KGS Rastede hat diesen Schritt in der Vergangenheit mehrfach eingefordert. Darüber hinaus hat der Schulvorstand auch immer wieder betont, dass an einer Schule mit zwei Standorten und der sehr großen Schülerzahl im Grundsatz zwei Stellen für Schulsozialarbeit erforderlich sind. Insgesamt jedoch ein Schritt in die richtige Richtung.”
Die Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte an niedersächsischen Schulen sind mit einem Beschäftigungsvolumen von 50 %, 75 % und 100 % ausgeschrieben worden. Als Kriterium für die Auswahl der 85 Schulen wurden die Beteiligung am alten Hauptschulprofilierungsprogramm, die Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie besondere Herausforderungen an Schulen zu Grunde gelegt. Die 85 Schulen gehören zu den rund 500 Hauptschulen, Oberschulen, Kooperativen und Integrative Gesamtschulen sowie Realschulen für die im Sommer 2016 Stellen ausgeschrieben wurden. Diese Stellen sind bereits zu über 90% besetzt.
Bei der Schulsozialarbeit hatte die Landesregierung Ende 2016 eine Zeitenwende eingeläutet und im Rahmen des 300-Millionen-Euro-Schulpaketes diese wichtige Aufgabe von den Kommunen in Landesverantwortung übernommen. Sozialarbeit in schulischer Verantwortung ist seitdem fest als Landesaufgabe übernommen und finanziell dauerhaft abgesichert worden. 1.000 Vollzeiteinheiten oder rund 55 Millionen Euro jährlich werden im Landeshaushalt ab 2021 alleine für die soziale Arbeit in schulischer Verantwortung an allgemein bildenden Schulen bereitstehen.