“Die Beratungen zum Entwurf sind ganz am Anfang und die Verbände und Vertreter werden nun zu Gesprächen eingeladen, um eine gewässerschonende Lösung zu finden, die möglichst für alle Beteiligten zufriedenstellend ist. Es ist mir besonders wichtig, dass hier auch auf die Bedürfnisse der Landwirte eingegangen wird. Das wird in den anstehenden Gesprächen nun passieren”, so die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann.
“Es ist uns klar, dass die Landwirte mit dem Vorschlag aus dem Ministerium nicht glücklich sind. Die Landwirte sind sich ihrer großen Verantwortung sehr bewusst, wie mir viele Gespräche gezeigt haben”, so die Bernerin weiter. Gemeinsam mit den Verbandsvertretern der Landvölker wird und muss es gelingen, eine für alle Seiten tragfähige Lösung zu erarbeiten. Berücksichtigt werden muss der Gewässerschutz. Berücksichtigt werden müssen aber auch wirtschaftliche Aspekte und zum Beispiel der Hochwasserschutz, der in der Wesermarsch eine lebensnotwendige Aufgabe ist.
Unter anderem ist ein fünf Meter breiter Randstreifen zu an Felder angrenzenden Gewässern vorgesehen, auf dem nicht mehr gedüngt und auf dem keine Pflanzenschutzmittel mehr verwendet werden sollen. Die Landwirte der Wesermarsch fürchten, durch den vorgeschlagenen Randstreifen ca. 20% ihrer Felder und damit auch ihres Einkommens verlieren.