Neue Stellenbewirtschaftung auch für BBS Wesermarsch positiv

Ab dem Schuljahr 2016/17 wird die Bewirtschaftung der Lehrerstellen an den öffentlichen Berufsbildenden Schulen zentral durch die Landesschulbehörde erfolgen. Diese Umstellung erfolgt im Rahmen einer koordinierten Stellenbewirtschaftung (KoSt). Außerdem werden durch die Landesschulbehörde noch ca. 100 zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten aus dem Nachtrag zum Stellenausgleichsverfahren II./2016 geschaffen.

Diese beiden Maßnahmen sollen dazu dienen, die zur Verfügung gestellten Ressourcen besser zu nutzen und die Unterrichtsversorgung an den 135 öffentlichen berufsbildenden Schulen zu verbessern.

“Auch die BBS Wesermarsch wird hierdurch zwei neue Stellen erhalten”, freut sich die SPD-Landtagsabgeordnete Karin Logemann. “Ich begrüße es, dass die Maßnahmen des Ministeriums auch positive Auswirkungen auf die Situation bei uns vor Ort haben.”

Logemann hatte sich vor den Sommerferien mit dem Direktor der Berufsbildenden Schulen (BBS) Wesermarsch, Artur Post, getroffen, um die Probleme vor Ort zu besprechen. Außerdem haben sie auch Bitten um Unterstützung von Premium Aerotec, der Handwerkskammer und der IHK erreicht. “Entsprechend der Problemlage vor Ort, stehe ich natürlich auch im Austausch mit dem Ministerium”, so Logemann.

Durch die nun angestoßenen Maßnahmen sollen die Schulleitungen entlastet werden und der ProReKo-Gedanke („Berufsbildende Schulen in Niedersachsen als regionale Kompetenzzentren“) erhalten bleiben. Außerdem sollen die Schulen weiterhin für die Personalplanung verantwortlich bleiben und natürlich auch darüber entscheiden können, wer eingestellt wird. Auf diese Weise sollen künftig noch mehr Lehrkräfte eingestellt werden können.

Nach Abschluss des Schulversuchs ProReKo im Jahr 2011 war die eigenverantwortliche Personalbewirtschaftung durch die berufsbildenden Schulen zunächst aufrechterhalten worden. Um die Auslastung vorhandener Stellen und Mittel jedoch zu optimieren, erfolgte seit Sommer 2014 die Bewirtschaftung zentral im Niedersächsischen Kultusministerium.

Gleichzeitig wurden von einer neu einberufenen Arbeitsgruppe des Niedersächsischen Kultusministeriums, unter Beteiligung der Niedersächsischen Landesschulbehörde, der BBS-Schulleitungen, Schulverwaltungskräften, Personalräten und der BBS-Lehrerverbände Ansätze für die künftige Ausgestaltung der Stellenbewirtschaftung der öffentlichen berufsbildenden Schulen entwickelt und aktuell umgesetzt. Nach diesen Veränderungen bei der Stellenbewirtschaftung konnten in den Haushaltsjahren 2014 und 2015 mit 546 bzw. 511 Einstellungen an den öffentlichen berufsbildenden Schulen die beiden höchsten Einstellungszahlen der vergangenen Dekade erreicht werden.