Gleichzeitig besuchte sie mit der Vorsitzenden der Parlamentariergruppe Bahn Niedersachsen, Sabine Tippelt (ebenfalls SPD), ein Parlamentariergespräch am Rande des letzten Plenums und übergab dort ihren Fragenkatalog zum Umbau an Cay Lienau (Qualitätsbeauftragter und Referent beim Konzernbevollmächtigten für die Länder Bremen und Niedersachsen der DB AG).
Am heutigen Montag kam die Antwort von Herrn Lienau: “Nicht nur von Ihrer Seite wird uns eine Fehlplanung vorgeworfen. Diesen Vorwurf weisen wir zurück. Natürlich sind auch wir nicht glücklich, dass es zu einer Verzögerung bei der Inbetriebnahme kommt – aber dafür gibt es nachvollziehbare Gründe”.
Karin Logemann ist mit dieser Antwort so nicht zufrieden. Im Vorfeld solcher Umbaumaßnahmen werde, ihres Wissens nach, alles überprüft, was für die Baumaßnahme von Relevanz sei, so Logemann. “Dass hierbei die Bodenbeschaffenheit, die jetzt das größte Problem zu sein scheint, zum Beispiel nicht berücksichtig wird, ist für mich unvorstellbar.” Auch den Verweis von Herrn Lienau auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern durch die Deutsche Bahn AG sieht die SPD-Abgeordnete kritisch: “Auch die weiteren Planungen, die durch die veränderte Situation nötig werden, kosten Geld. Das hätte man dem Steuerzahler durch eine angemessene und umfassende Planung ersparen können.”
Besonders verwundert zeigte sich Logemann von folgender Aussage des Bahnmitarbeiters: „Wir bedauern vielmehr, dass die von der DB und dem Land getätigten Investitionen in die Erneuerung des Bahnsteigs nicht positiv gewürdigt werden. Wir sind aber der Überzeugung, dass die Bürger von Berne dies anders sehen und sich über die neu gestaltete Station freuen werden.“ Logemanns Kommentar dazu: „Ich glaube nicht, dass die Bürgerinnen und Bürger von Berne sich darüber freuen, noch zwei Jahre lang über ein nicht barrierefreies Provisorium laufen zu müssen.“