Sehr geehrter Herr Ahrens, lieber Jürgen,
sehr geehrte Unterzeichnende,
ich verfolge die Entwicklungen um die Deichstraße in Berne seit Jahren sehr intensiv und mache mir viele Gedanken um die Möglichkeiten, die wir zur Verbesserung der Lage haben. Gerne habe ich mich schon vor 4 Jahren für die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner eingesetzt, die zum Ende des Jahres 2012 zu einer ersten Verkehrsberuhigung und Gewichtsbegrenzung geführt haben.
In einem Gespräch mit unserem Landrat, Thomas Brückmann hatte ich die Gelegenheit, die Ernsthaftigkeit der Forderungen nach einer Überprüfung der Geschwindigkeit, sowie der Begrenzung der zugelassenen Fahrzeuggewichte zu unterstreichen.
Wir waren uns einig, dass es zur Kontrolle der Auflagen zu einer vermehrten Polizeipräsenz kommen muss. Beobachtet werden sollte auf jeden Fall das Befahren der Deichstrasse durch LKWs, die dafür nicht zugelassen sind. Auch das regelmäßige Aufstellen von Geschwindigkeitsmessern sowie Geschwindigkeitskontrollen könnten helfen.
Eine Entspannung der unerträglichen Situation für die Anlieger im Deichbereich könnte auch durch die Umgehungsstraße, B212 neu, erfolgen. Eine Fertigstellung des Abschnittes bis Motzen wird bis Ende 2018 prognostiziert.
Meine späte Antwort auf die Eingabe der gesammelten Unterschriften ist mit einer Nachricht zu begründen, auf die ich gewartet habe und die nun öffentlich gemacht wurde: das Bundeskabinett hat kürzlich eine Überarbeitung der Straßenverkehrsordnung beschlossen. Diese soll es erleichtern, Tempo-30-Zonen an Orten zu errichten, die zwar keine nachweislichen Unfallschwerpunkte sind, sich aber in unmittelbarer Nähe von Einrichtungen befinden, die von im Strassenverkehr besonders schützenswerten Personen genutzt werden. In den Pressemeldungen aus Land und Bund werden hierfür Kitas, Schulen, Altenheime und Krankehäuser als Beispiele genannt. Nachdem der Bundesrat diese Novelle ebenfalls verabschiedet hat, müssen wir prüfen, ob es möglich ist, auch die Deichstraße in Berne unter diesen Vorgaben abzusichern und in eine Tempo-30-Zone umzuwandeln. Ein möglicher Ansatzpunkt, im Sinne der gerade erwähnten Bundesnovelle, wäre zum Beispiel die Schulbushaltestelle, die von den Kindern der Anwohner genutzt wird.
Die begründeten Anliegen und Sorgen der Anwohner der Deichstraße in Berne bewegen mich seit Jahren und ich versuche mit allen, mir zur Verfügung stehenden, Mitteln eine Lösung zu finden. Die Belastung der Anwohner durch den Schwerlastverkehr darf so nicht weiter gehen.
Karin Logemann