Diesem Treffen waren mehrere Gespräche auf Arbeits-, sowie auf Vorstandsebene mit EON bezüglich des Rückbaus des Kernkraftwerkes Unterweser vorangegangen, berichtete Umweltminister Wenzel.
Die neue KKU Wachfirma Pond Security Services GmbH hatte, laut Alfons Reichert, den ursprünglich ausgehandelten Vertrag für das Wachpersonal dem Verdivertreter gegenüber widerrufen. Für die Wachleute beim KKU sei das bereits der fünfte Betriebsübergang, erläuterte Frank Buscher. Es sei aber das erste Mal, dass die Tarifkommission mit derartigen Herausforderungen konfrontiert sei.
Pond Security hatte den Zuschlag für die Übernahme der Bewachung des KKU erhalten. Seit der Übernahme ist jedoch keine Einigung über den vorher ausgehandelten Überleitungstarifvertrag für die 123 Wachleute erzielt worden.
Beide Minister sind sich einig, dass es sich beim Einsatz des Wachdienstes an einem Kernkraftwerk um einen besonders sensiblen und anspruchsvollen Bereich handele. Hier seien Experten für die kerntechnische Bewachung gefordert. Im Rahmen dieser besonderen Aufgabe gehen die Minister davon aus, dass der Überleitungsvertrag für das Bestandspersonal von dem Unternehmen Pond, das von EON den Zuschlag erhielt, unterschrieben wird.
„Was gibt es Besseres und Verantwortungsvolleres, als auf ein bewährtes, anerkanntes und eingespieltes Team, gerade in einem solch hochsensiblen Bereich, zurückgreifen zu können?“, so Logemann, die in permanenter Verbindung mit Verdi steht. Die Minister Wenzel und Lies werden in einem gemeinsamen Brief an EON um Aufklärung bitten, so die aktuelle Vereinbarung.