Nachdem die Schule den verlinkten Artikel am Freitag von der eigenen Internetseite löschen musste, war der Aufschrei groß. Auch Karin Logemann, MdL hält das Vorgehen der Landesschulbehörde für überzogen: „Wenn der Artikel wirklich unkommentiert auf der Seite geteilt wurde, kann ich nicht verstehen, warum er wieder von der Schulseite gelöscht werden musste. Es ist das gute Recht der Schule, die Berichterstattung über sie auf der eigenen Seite zu verlinken.“ Logemann hatte für die
Kultusministerin ein Gespräch mit den Schülervertretern ermöglicht. „Ich fand es toll, dass Ministerin Heiligenstadt so spontan auf die Schüler des Gymnasiums zugegangen ist und sich ihrer Sorgen angenommen hat. Es ist gut, dass Schüler sich informieren und ihre Rechte nutzen“, lobt die SPD Politikerin das Engagement der Gymnasiasten.
Ganz frisch aus dem Kultusministerium kommt eine Pressemitteilung der Ministerin. Sie habe verfügt, die Entscheidung über die Löschung des Links wieder rückgängig zu machen. Sie nehme die Meinung der Schülerinnen und Schüler sehr ernst und habe sich nie vor unbequemen Diskussionen gescheut. Kritische als auch positive Berichterstattungen gehörten zum Alltag einer Ministerin. Insofern habe sie die Niedersächsische Landesschulbehörde auch nicht angewiesen, den Zeitungsartikel über ihren Besuch in Brake von der Homepage nehmen zu lassen, so Heiligenstadt.
„Diese Entscheidung begrüße ich sehr“, kommentiert Logemann, die die Ministerin im Rahmen von Ganztagsschulbesuchen in die Wesermarsch eingeladen hatte. „Wir waren in drei Ganztagsschulen und im Anschluss, gab es eine sehr gut besuchte Diskussionsveranstaltung zum Bildungschancengesetz in Stadland.“