Besuch in der Landesfeuerwehrschule Loy

Bei einem Besuch in der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Loy, konnte Karin Logemann, MdL sich von Carsten Prellberg, stellv. Leiter der NABK, Positives über die Entwicklung der Akademie berichten lassen. Begleitet wurde sie dabei von Frank Oeltjen, Vorsitzender der SPD Kreistagsfraktion Ammerland und Rüdiger Kramer, Vorsitzender der SPD Fraktion der Gemeinde Rastede.

Ein Rundgang über das Gelände, sowie durch die Schulungs- und Internatsräumlichkeiten, gab einen beeindruckenden Überblick über die attraktive Ausstattung der Akademie. Besonders geräumig präsentiert sich der gerade neu fertiggestellte Parkplatz und im kommenden Jahr sollen die Arbeiten für die neue Atemschutzwerkstatt und den neuen Umkleidebereich beginnen. Insgesamt fließen ca. 2 Millionen Euro in diese Maßnahmen, so Prellberg.
Als Dienststellenleiter am NABK Standort Loy ist er begeistert über den aktuellen Stand, weiß aber auch, wo es noch drückt, wie er Logemann, erläuterte. „Wir haben hervorragende Lehrsääle und Ausbildungsmöglichkeiten. Gerne würden wir noch mehr ausbilden“, so Prellberg. Allerdings müsse dringend die Infrastruktur angepasst werden. 80 Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus ganz Niedersachsen können überwiegend in Wochenlehrgängen zeitgleich geschult werden. Das ist das Limit und das bedeutet gleichzeitig, dass sich drei Feuerwehr angehörige ein Zimmer für die Übernachtung teilen. Das ist nicht zeitgemäß und auch den Leuten nicht zuzumuten, waren sich Logemann, Kramer und Oeltjen einig.
Abhilfe, auch in der Versorgungssituation, könnte ein  Neu- und Umbau schaffen. Die Pläne dafür liegen parat. Allerdings müssen beide NABK Standorte im Land Niedersachsen, Celle und Loy, mit dem aus der
Feuerschutzsteuer erzielten Haushaltsansatz auskommen, weiß Prellberg.
Neben der infrastrukturellen Situation kämpfen er und sein Team zusätzlich gegen die Situation, dass zu wenig Ausbilder zur Verfügung stehen. Die aktuelle Schulkapazität könne seit Jahren den steigenden Bedarf an Lehrgängen nicht mehr erfüllen, berichtete er den Gästen. Lobend erwähnt Prellberg, dass die Landesregierung im Dezember 2013 die Anpassung der Stellen an die Organisation der NABK beschlossen habe. Viele feuerwehrtechnischen Beamtinnen und Beamten wechseln aber auch zu den Berufsfeuerwehren, weil sie nicht ausschließlich lehren, sondern auch im Einsatzdienst tätig sein möchten. Der Versuch, über bundesweite Ausschreibungen offene Stellen zu besetzen, habe leider ebenfalls nicht zum Erfolg geführt. Zurzeit bildet die NABK vier Anwärter für die Fachrichtung Feuerwehr aus, die zum April diesen Jahres offene Stellen am NABK Standort Loy besetzen werden. Vier weitere Anwärter werden zum gleichen Datum ihre zweijährige Ausbildung beginnen.