Dritte Kraft in Kindergärten kommt zum 01. Januar 2015

Am 26.11.2014 wurde entschieden, dass die sogenannte „Dritte Kraft“ in Kindertagesstätten ab 2015 kommt und ein Bestandsschutz für Fach- und Betreuungskräfte, die vor dem 25. Juli ständig in Krippengruppen tätig waren und auf freiwilliger Basis von Gemeinden und Städten eingestellt wurden.

Zum 1. Januar 2015 wird in den Krippengruppen in Niedersachsen die sogenannte „Dritte Kraft“ eingeführt und vom Land finanziert. Die Entscheidung für die dritte Kraft und damit für frühkindliche Bildung und für Familien ist am vergangenen Mittwoch im Haushaltsausschuss und im Kultusausschuss in Hannover getroffen worden. In beiden Ausschüssen haben die
CDU Vertreter gegen die Einführung dieser wichtigen Ergänzung gestimmt. Gerade die CDU hat monatelang vehement die dritte Kraft für Krippen gefordert und mit namentlicher Abstimmung im Plenum ein Schauspiel für die Bürgerinnen und Bürger inszeniert. „Jetzt gegen die dritte Kraft zu stimmen, die von der Regierungskoalition über das Haushaltsbegleitgesetz finanziert wird, ist völlig unkonstruktiv“, so Karin Logemann, Mitglied im Kultusausschuss.

„Die Verstärkung kommt, das wird gesetzlich verankert und das Land übernimmt die Kosten vollständig. Das ist ein Gewinn für Familien und Kinder im Land. Die Rot-Grüne Koalition hält ihre Bildungsversprechen“, erklärt Logemann dazu weiter.

Ab dem 1. Januar sollen alle finanzhilfefähigen Krippengruppen in Niedersachsen mit einer dritten Fachkraft für die Gruppen ausgestattet werden. Das Land zahlt in Form einer Pauschale für Sozialassistentinnen und Sozialassistenten und wird dafür Finanzmittel bereitstellen, die im Rahmen eines Stufenplanes jährlich ansteigen: Von 39 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 142 Millionen ab dem Jahr 2021. Dabei wurde ein Bestandsschutz für schon von Gemeinden auf freiwilliger Basis eingestellte zusätzliche Kräfte mit geplant, so dass hier niemand um seinen Arbeitsplatz bangen muss.

„Ziel ist, dass auch in Krippengruppen im Landkreis Wesermarsch nur noch fünf Kinder von je einer Fachkraft betreut werden. Heute liegt der Schlüssel noch bei mehr als sieben Kindern“, erklärt Meinrad Rohde, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und freut sich, dass mit dem Ausbau der Krippenbetreuung und der Stärkung der frühkindlichen Bildung durch Landesregierung und Regierungskoalition jedes Kind mehr Zeit und Aufmerksamkeit erhält.

„Das ist ein wichtiges Signal für alle Familien und Alleinerziehenden und bedeutet für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Riesenschritt nach vorne. Auch die Kleinsten in Niedersachsen werden in Zukunft noch besser betreut und gebildet“, sind sich Logemann und Rohde sicher. „Mit der “Zukunftsoffensive Bildung” haben Regierung und Rot-Grüne Koalition für Niedersachsen und somit auch für die Wesermarsch in weniger als zwei Jahren viel erreicht und auf dem Weg zur Verbesserung der Bildungschancen Akzente gesetzt”, so Logemann.