Karins Kommentar: K217neu

Vermehrt wenden sich Bürger und Bürgerinnen am Deich an mich und an die Berner SPD Fraktion. Ihr Anliegen: Wie viel ist uns und der K217 zuzumuten. Wegen der Breite und der Beschaffenheit der Kreisstraße wird immer wieder die Frage gestellt, wie das mit dem Verkehr dort weiter gehen soll.

Die Baustruktur der Häuser entlang der K217 leide massiv und die Anwohner leiden unter einem erhöhten Verkehrsaufkommen und erhöhten Geschwindigkeiten, bringt es ein Anwohner auf den Punkt. Eine jahrzehntelange Tonnenbeschränkung sei ohne Erklärung und Information entfernt worden, wissen Anwohner zu berichten.

Warum, fragt man sich, was hat sich denn geändert?

Die Kreistagsabgeordnete Karin Logemann erkundigte sich beim Landkreis und erläuterte dort die Situation. Sie warf Fragen auf nach einer Tonnenbeschränkung, die dringend wieder eingeführt werden müsse und bat darum, auch die Geschwindigkeit in diesem Bereich unter die Lupe zu nehmen. Fachbereichsleiter Karl-Heinz Röben erklärte die Sachlage: Die K 217 sei eine klassifizierte lastfreie Kreisstraße, die der Abwicklung des überörtlichen Verkehrs gewidmet ist. Geschwindigkeits- oder Lastbeschränkungen seien daher grundsätzlich schwerer möglich, als es z. B. auf einer Gemeindestraße der Fall sei“. Weiter berichtete die Verwaltung: „Es hat im Zuge der K 217 in der Vergangenheit keine Lastbeschränkung gegeben, es gab in der Vergangenheit lediglich ein Durchfahrverbot für LKW > 7,5 Tonnen mit einer Entfernungsangabe von 1,9 km aus Richtung Motzen und von 2,3 km aus Richtung Weserdeich aufgrund der Engstelle an der Warflether Kirche. LKW jeden Gewichts durften theoretisch also die K 217 jeweils bis zur Kirche befahren, bei > 7,5 t konnten/ durften sie jedoch die Engstelle nicht passieren.
Nach dem Abriss eines dortigen Hauses konnte die Kurve von Fahrzeugen aller Art durchfahren werden.

So wurde die Beschilderung letztlich, wenn auch viel später als des Hille-Haus, entfernt.
Der Straßenzustand der Deichstraße ist sicherlich in einigen Bereichen nicht optimal, registrierte Unfälle, die z. B. in der jährlichen Unfallkommission beim Landkreis Wesermarsch behandelt würden, sind dort nicht bekannt. In den letzten Jahren immer mal wieder durchgeführte Zählungen haben ergeben, dass der DTV (durchschnittlicher Tagesverkehr) seit 2005 von 2.180 auf 1.861 (Stand Dez. 2011) und der Schwerverkehrsanteil von 5 auf 3 % gesunken ist.