Karins Kommentar: Erzieherinnen in Not

Es ist gut, dass die ErzierherInnen Alarm schlagen. Ich stehe 100prozentige hinter ihren Forderungen. Die Leitungen und Träger der Einrichtungen haben eine hohe Verantwortung ihren Mitarbeitern und den Kindern gegenüber und ihre Pflicht ist es auf Missstände hinzuweisen.

Gemeinsam mit dem SPD Landtagsabegordneten Axel Brammer habe ich im Juni mit Leiterinnen von Kindertagsstätteneinrichtungen im Landkreis Wesermarsch gesprochen. Die Situation in den Einrichtungen ist prekär, wie uns dargestellt wurde.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unserer Einrichtungen fühlen sich allein gelassen. Sie werden in ihren Einrichtungen mit immer mehr Herausforderungen konfrontiert. Verfügungszeiten reichen hinten und vorne nicht aus, um die pädagogische Arbeit zu planen, zu reflektieren und zu dokumentieren, wie es der Niedersächsische Bildungs- und Orientierungsplan fordert. Die begleitenden Screenings dürfen dabei auch nicht außer Acht gelassen werden. „Wir nehmen unsere pädagogischen Fachkräfte als belastet und überlastet wahr und beobachten verstärkt ausgebrannt ErzieherInnen“, heißt es in dem Hilferuf der Einrichtungen, und die Kita Leiterinnen wissen wovon sie sprechen, wenn sie sehen, wie sich Krankenstände und langfristige Ausfallzeiten ihrer Mitarbeiterinnen darstellen. Die Rahmenbedingungen die das Kindertagesstättengesetz beschreibt, gehören auf den Prüfstand und sind dringend an die aktuellen Herausforderungen anzupassen, so Karin Logemann.

Die Kitaleiterinnen schlage Alarm und haben ihre Forderungen und die Begründungen zu Papier gebracht. Dieses Papier der Leiterinnen der Kita Einrichtungen im Landkreis Wesermarsch dürfte zwischenzeitlich beim Landtagspräsidenten auf dem Tisch liegen. Diese Vorgehenswies hatten Axel Brammer und Karin Logemann den Leiterinnen empfohlen. Dadurch werden die Forderungen der Einrichtungen als Eingabe in den zuständigen Gremien landen. „Es wird spannend zu verfolgen, wie mit der Eingabe dann umgegangen wird. Als SPD unterstützen wir ausdrücklich die Forderung nach der 3. Kraft in der Krippe. Auch die Anzahl der Kinder in den Regelgruppen gehört auf den Prüfstand, so Karin Logemann.