Karins Kommentar: Nichts als heiße Thümlerluft

Karin will’s wissen – Fakten – Hintergründe - Sachverhalte - Sorgen In der Reihe Karin will’s wissen treffe ich mich mit den Fachleuten der jeweiligen Themengebiete, um die es gerade geht.

So war ich kürzlich auf dem Poliziekommissariat und habe intensiv mit den Kollegen dort über die Situation der Polizei und die der Polizei in der Wesermarsch insbesondere diskutiert und bin dann im Anschluss daran eine Nachtschicht mitgefahren. Ich möchte ein Gefühl dafür bekommen unter welchen Bedingungen gearbeitet wird.

Gemeinsam mit unserem Landtagsabegordneten Axel Brammer habe ich im Juni mit Leiterinnen von Kindertagsstätteneinrichtungen im Landkreis Wesermarsch gesprochen. Die Situation in den Einrichtungen ist prekär.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unserer Einrichtungen fühlen sich allein gelassen. Sie werden in ihren Einrichtungen mit immer mehr Herausforderungen konfrontiert. Verfügungszeiten reichen hinten und vorne nicht aus, um die pädagogische Arbeit zu planen, zu reflektieren und zu dokumentieren, wie es der Niedersächsische Bildungs- und Orientierungsplan fordert. Wir nehmen unsere pädagogischen Fachkräfte als belastet und überlastet wahr und beobachten verstärkt ausgebrannt ErzieherInnen“, heißt es in dem Hilferuf der Einrichtungen. Die Rahmenbedingungen die das Kindertagesstättengesetz beschreibt, gehören auf den Prüfstand und sind dringend an die aktuellen Herausforderungen anzupassen, so Karin Logemann.

Für die von den Leiterinnen erhobenen Forderungen hat sich die SPD-Landtagsfraktion seit 2008 über mehrere Anträge vergebens eingesetzt. Die Anträge wurden von den Mehrheitsfraktionen regelmäßig abgebügelt, berichtet Axel Brammer. Das kann man in den öffentlich zugänglichen Protokollen der Landtagssitzungen nachlesen.

In dem Zusammenhang ist an die Ankündigungen der CDU zur Landtagswahl 2008 zu erinnern. Damals hat man versprochen, neben dem dritten auch die ersten beiden Kindergartenjahre beitragsfrei zu stellen. Bis heute wurde diese Ankündigung nicht umgesetzt.

Die Kitaleiterinnen schlage Alarm und haben ihre Forderungen und die Begründungen zu Papier gebracht. Dieses Papier der Leiterinnen der Kita Einrichtungen im Landkreis Wesermarsch dürfte zwischenzeitlich beim Landtagspräsidenten auf dem Tisch liegen. Diese Vorgehenswies hatten Axel Brammer und Karin Logemann den Leiterinnen empfohlen. Dadurch werden die Forderungen der Einrichtungen als Eingabe in den zuständigen Gremien landen. „Es wird spannend zu verfolgen, wie mit der Eingabe dann umgegangen wird. Als SPD unterstützen wir ausdrücklich die Forderung nach der 3. Kraft in der Krippe. Auch die Anzahl der Kinder in den Regelgruppen gehört auf den Prüfstand, so Karin Logemann.