„Für uns als SPD-Kreistagsfraktion steht fest, dass wir die Fähre unterstützen wollen. Das war unsere Aussage vor zwei Jahren und das ist es auch heute noch, und zwar ernst gemeint“, so Karin Logemann Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion.
Leider ist der Fall eingetreten, der so die Hoffnung vor zwei Jahren, nicht zwingend eintreten musste. Die mehr als unglücklich ausgefallene Verkehrsführung während der Sanierungsarbeiten der Kreisstraße 51 in Cuxhaven, bringt die Fähre in Existenznot. Der Hauptzubringer zum Fähranleger ist gesperrt. Das Aufkommen, der Autos und LKW, die mit der Fähre über die Weser setzen seien zurückgegangen, ermittelte Kapitän Peter Schulze.
„Über den Vorschlag von Herrn Thümler, es solle doch der Nachtanleger verkauft werden, kann ich mich nur wundern. Die Schnellfähre Brake/ Sandstedt hat dieses Dilemma nicht verursacht, sondern im Gegenteil, früh auf die Problematik hingewiesen, warum sollte sie nun alles alleine schultern“, fragt sich Logemann.
Nun scheint in die Haltung des Landkreis Cuxhaven, aufgrund des großen politischen Drucks, Bewegung zu kommen. Die Rot-Grüne Gruppe im Kreistag hat mit einer knappen Mehrheit entschieden ein Ausfallgeld zu zahlen, damit die Fähre die schwierigen drei Monate während der Sanierungsmaßnahmen überstehen kann. „Wir werden uns einer „Rettungsaktion“ ebenfalls nicht verschließen“, so Karin Logemann. Die Fähre Sandstedt hat ein Alleinstellungsmerkmal, das ist die Verbindung über die Weser von zwei Kreisstraßen. Da können wir nicht einfach so zu gucken, sondern müssen tätig werden. Auch als Öffentlicher Personen Nahverkehr hat die Fähre, nachweislich ihre Existenzberechtigung, vom Wert für den Tourismus ganz zu schweigen“, sagt sie.
„Wir wollen der Schnellfähre helfen. Die Verwaltung soll nun Kontakt zum Landkreis Cuxhaven und zu den Gesellschaftern der Fähre Kontakt aufnehmen, um die weitere Vorgehensweise und Modalitäten, sowie Vertragsbestandteile im Zuge einer Verlustabdeckung zu prüfen.
Gleichzeitig begrüßen wir ausdrücklich die Initiativen von Bürgern und Bürgerinnen für den Erhalt der Fähre, freut sich Logemann über das Engagement.